Pollenallergie

Pollen fliegen hunderte von Kilometern weit und sind noch in Höhen von über 4000 Metern nachweisbar.

Pollen sind die Träger des männlichen Erbgutes bei vielen Pflanzen. Verbreitet werden sie über die Luft oder durch Insekten auf die Blüten anderer Pflanzen.

Einige wenige der pollenbildenden Pflanzen sind Auslöser einer Pollinose.

Abhängig von der Gegend sind bis zu 15% der Bevölkerung von Pollenallergien in zunehmenden Maße betroffen.

Pollen, die zur Pollinose-Auslösung geeignet sind, werden in großer Zahl gebildet, sind weit verbreitet, leicht und flugfähig und haben starke Allergeneigenschaften!

Neuerdings werden Schadstoffe gefunden, die sich in der Luft an die Pollen heften und deren Antigenität deutlich verstärken.

Dadurch wird die Wirkung älterer Heilverfahren zusehends negativ beeinträchtigt.

Spezielle Probleme gab es in der Pollinosetherapie.

Die Pollinose ist eine allergische Erkrankung, bei welcher eine Vielzahl von Allergenen am Zustandekommen einer uniformen Symptomatik beteiligt sein kann.

Man kann niemals sicher sein, ob man beim Testen wirklich alle für diesen Patienten relevanten Pollenallergene erfassen kann.

Selbst für die erfahrenen Experten, welche in den einzelnen Ländern für die Pollenwarndienste verantwortlich sind, gibt es immer eine Gruppe unidentifizierbarer Pollen, die durchaus als Allergene in Frage kommen können, für die es aber natürlich weder für diagnostische noch für die therapeutischen Zwecke entsprechende Präparationen gibt. Aber auch die bekannten und identifizierbaren Pollenallergene sind so zahlreich, dass es außenordentlich umfangreicher und zeitraubender Testungen bedürfte, um sicher zu sein, wirklich alle in Frage kommenden Allergene erfasst zu haben (P.Schumacher – 1998).

Es war – und ist noch immer – nötig, das Verfahren zu ökonomisieren, d.h. eine gewisse vernünftige Beschränkung anzustreben.

Nur testet man mit der neuen Methode nicht mehr nur diejenigen Pollen, die nach den Angaben des Patienten überhaupt in Frage kommen, sondern auch unbedingt die wichtigsten Schwermetalle und Aluminium sowie Tierhaare und wichtige Nahrungsmittel (H. Lenk – 2000).

Gab der Patient z.B. ausschließlich Beschwerden in den ersten Frühjahrsmonaten an, so war es zweckmäßig, und oft auch ausreichend, die in Frage kommenden Frühblüher (Erle, Hasel, Weide) zu testen (und zu behandeln). Bei der häufigsten Pollinoseform, der Allergie gegen Gräser (Beschwerden vor allem im Mai/Juni, in abgeschwächter Form oft aber bis in den Herbst) mit ihrer Vielzahl von möglichen Pollenallergen ergab sich freilich immer wieder die Situation, dass es selbst bei subtiler Testtechnik und reichhaltigen Testmaterial nicht möglich ist, alle für diesen Patienten relevanten Pollenallergene zu erfassen.

Es hat sich bewährt, vor allem bei allen Gräserallergien – unabhängig von Testergebnissen – aktuelles Pollenmaterial aus dem Wohngebiet des Patienten für die Therapie mit zu verwenden.

Pollen bestimmter Pflanzen und anderer verdächtiger Substanzen werden nach wie vor vom Patienten zur Behandlung mitgebracht.

Als Abnahmestellen haben sich speziell Fensterbretter, Balkonbrüstungen, Terrassen, Blechdächer etc. bewährt.

Man lässt jeweils von mehreren Stellen Proben abnehmen, testet diese dann am Patienten aus und verwendet diejenigen, die im Test eine positive Allergiereaktion ergeben – und testet zusätzlich mit den Ampullen aus dem Testsatz von Dr. P. Schumacher – direkt für die Therapie.

Das ist nach wie vor der sicherste Weg.